Die Spvg Schonnebeck hat derzeit ein straffes Programm in der Oberliga Niederrhein. Nachdem es am vergangenen Wochenende eine 0:5-Heimklatsche gegen den Tabellenersten 1.FC Bocholt gab, muss die Elf von Trainer Dirk Tönnies nun bei der zweitplatzierten SSVg Velbert ran. Die SSVg hat überraschenderweise am vergangenen Sonntag auswärts beim Underdog TV Jahn Hiesfeld ihre erste Saisonpleite hinnehmen müssen (0:1).
Tönnies rechnet deshalb mit einem sehr schweren Spiel und sagt: „Sie werden das wieder wettmachen wollen und eine Reaktion zeigen. Wir erwarten einen hochmotivierten Gegner, der eine vergleichbare Qualität wie Bocholt hat.“ Aus dem vergangenen Spiel zieht der Coach folgende Bilanz: „Die Qualität von Bocholt ist brutal und wir waren dem am Sonntag nicht gewachsen. Wir müssen uns anders präsentieren.“
Um gegen die Top-Mannschaften der Liga eine Chance zu haben, müssen die Schonnebecker über sich hinauswachsen und im Optimalfall auf einen schlechten Tag des Gegners hoffen. Angesprochen auf die Frage, was im nächsten Spiel besser werden müsse, erklärt der Übungsleiter: „Wir müssen aggressiver gegen den Ball arbeiten und mehr Aufwand als der Gegner betreiben, ansonsten haben wir gegen diese Teams keine Chance.“
Die Teilnahme an der Aufstiegsrunde haben die Essener schon so gut wie sicher, nur ETB Schwarz-Weiß Essen könnte, wenn es ganz unglücklich läuft, noch gefährlich werden. Allein die Teilnahme wird die Tönnies-Truppe wohl kaum zufriedenstellen, auch wenn es kaum realistisch erscheint, oben in der Tabelle ein Wörtchen mitzureden. Dementsprechend müssen vor dem Aufstiegsrundenstart noch weiter Punkte gesammelt werden, nach der SSVg kommt der Stadtnachbar TVD Velbert zum Duell ins Ruhrgebiet. Das letzte Spiel bestreitet die Spvg aus Essen danach gegen das Kellerkind Spvgg. Sterkrade-Nord.
Zumindest am Freitagabend wird Leistungsträger Patrick Dertwinkel aufgrund einer Verletzung nicht mitwirken können, genauso wenig wie Tarkan Yerek, der im vergangenen Spiel gegen Bocholt schon früh verletzt raus musste.